Deittert tritt nicht wieder an

Kreis Gütersloh. Hubert Deittert, seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages, tritt bei den Bundestagswahlen im Herbst kommenden Jahres nicht mehr für die Christdemokraten im Kreis Gütersloh an. Das teilte der 67 Jahre alte Varenseller gestern im Konrad-Adenauer-Haus in Gütersloh mit.
Über seinen möglichen Nachfolger wollte sich der Ex-Kreisvorsitzende der CDU nicht konkret äußern: "Innerhalb der CDU gibt es eine handvoll Leute, die für diesen Job geeignet sind. Wer auch immer mein Nachfolger in Berlin werden wird, er kann mit meiner uneingeschränkten Unterstützung rechnen."

Wenn die noch laufende Legislaturperiode beendet ist, ist Hubert Deittert 68 Jahre alt. Deittert zu den Gründen des Kandidaturverzichts: "Ich habe viele Politiker erlebt, die den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören verpasst haben. Ich möchte nicht, dass das, was ich mit Schwung und Elan aufgebaut habe, wegen irgendwelcher Alterserscheinungen wieder geschmälert wird."

Deittert ist jetzt fast seit 40 Jahren politisch tätig. 1970 wurde er zunächst Ortsvorsteher von Varensell. 1975 kam er dann in den Rat der Stadt Rietberg. Zwei Jahre später wurde er Bürgermeister. Diese wichtigen Posten bekleidete der Landwirt bis zum Jahre 1997. Drei Jahre vorher, 1994 hatte Hubert Deittert zum ersten Mal für den Bundestag kandidiert und den Wahlkreis direkt geholt.

Während der Kreisvorstandssitzung am 16. Juni will Deittert einen Vorschlag für das Verfahren zur Findung seines Nachfolgers unterbreiten. Nach der Sommerpause könne sich der Kreisvorstand dann mit den Kandidaten befassen. Falls es mehrere Vorschläge gegen sollte - und davon geht Hubert Deittert aus- könne anschließend in den Ortsvereinen eine Vorstellungrunde stattfinden. Am 27. Oktober soll dann der neue Bundestagskandidat der CDU vorgestellt werden.

Als Deittert-Nachfolger sind zurzeit der CDU-Kreisvorsitzende und Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion Ludger Kaup und der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Michael Brinkmeier im Gespräch. Ob einer der Ortsvereine eventuell noch einen weiteren Kandidaten ins Rennen schickt, bleibt abzuwarten.

Hubert Deittert bedankte sich gestern bei den Bürgern und bei seinen Parteifreunden für die Unterstützung: "Ich habe viele Menschen kennengelernt und einigen bei der Lösung ihrer Probleme helfen können. Ich werde mich nicht völlig auf meinen Bauernhof zurückziehen. Politik hat mir immer Spaß gemacht. Ich hätte dennoch nie gedacht, dass die Politik einmal mein Beruf werden würde."
Herr Frau
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