Hendrik Wüst in Halle (Westf.)
Einen größeren Ansturm hätte man sich kaum vorstellen können. Obwohl bereits 140 Anmeldungen im Vorfeld eingegangen waren, konnte der Ministerpäsident des Landes NRW und aktueller CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst über 250 Gäste auf dem Hof von Jörn Schlienkamp begrüßen.
Nach einer kurzweiligen Ansprache von Thomas Tappe und dem CDU-Kreisvorsitzenden Raphael Tigges ging es direkt los. Die etwa halbstündige Ansprache des Ministerpräsidenten und CDU-Spitzenkandidaten Hendrik Wüst brachte ihm häufig Applaus und Zustimmung unter den anwesenden Personen ein.
Hendrik Wüst ging in seiner Ansprache zunächst auf die schwierige Situation in der Welt ein. Die "Zeitenwende", die Olaf Scholz richtigerweise ausgerufen habe, sei eine Zäsur in der Politik. Jetzt sei aber auch ein konkretes Regierungshandel gefragt, das diesem Begriff gerecht werde – leider könne man dies noch nicht feststellen. Der Ministerpräsident dankte vor allem den Menschen in NRW für ihr großes Engagement: "Wir alle setzen der Unmenschlichkeit dieses Krieges Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe entgegen!"
Die CDU-geführte Landesregierung habe in den vergangenen Jahren viele Erfolge verbuchen können. Die Arbeit des Innenministers Reul sei endlich auf Konsequenz in der Bekämpfung von Clankriminalität und Rockerbanden ausgerichtet und die Politik der 1.000 Nadelstiche zeige bereits Wirkung. Auch die Bekämpfung der Wohnungseinbrüche und der Kriminalität im Ganzen sei endlich auch durch die Rückendeckung der Polizisten gestärkt worden und könne bereits große Erfolge verbuchen.
Die Landespolitik habe auch in der Schulpolitik endlich Ruhe reingebracht. Die Rückkehr zu G9 und die Einstellung von 10.000 Lehrern im Vergleich zum von Rot-Grün geplanten Abbau von 6.400 Stellen seien große Erfolge. Aber auch in die Digitalisierung wurde kräftig investiert – denn hier habe die Corona-Pandemie die Defizite aufgezeigt, die jetzt Stück für Stück beseitigt werden müssen.
Der Klimawandel und die Energiewende stellen das Land vor große Herausforderungen, sagte Wüst. Denn hier dürfe der Industriestandort NRW nicht in Gefahr gebracht werden –Experimente seien jetzt fehl am Platz. Der Ausbau der Erneuerbaren werde stetig voran getrieben, die Versorgungssicherheit sei jedoch von elementarer Bedeutung. Auch müssten die Menschen jetzt von den hohen Energiepreisen entlastet werden durch Steuersenkungen und die Erhöhung der Pendlerpauschale und Einführung dieser ab dem ersten Kilometer.
Im Anschluss an die Rede ging es mit unseren Landtagskandidaten Dr. Mechthild Frentrup, Raphael Tigges und dem Bielefelder Kandidaten Tom Brüntrup zur Besichtigung des landwirtschaftlichen Betriebs der Familien Schlienkamp. Hier wurde die Bedeutung der Landwirtschaft nochmals deutlich herausgestellt, aber auch die Herausforderungen der Zeit wurden offen besprochen. Abschließend dankte Hendrik Wüst ausdrücklich der Familie Schlienkamp, den Organisatoren und Helfern für die tolle Veranstaltung.
Obwohl der Spitzenkandiat Wüst nach der Ansprache und der Besichtigung bereits aufbrechen musste, ging es auf dem Hof bei Bier und Getränken, Bratwürsten und Kartoffelpuffer noch lange weiter. Viele Besucher nutzten das gute Wetter, diskutierten und klönten gemeinsam bis zum langsamen Ausklang der erfolgreichen Veranstaltung.
11.5.2022: Hendrik Wüst in Halle (Westf.)